Geteiltes Nichtverstehen.

Psychoanalyse und Literatur missverstehen einander wechselseitig –

was eigentlich für beide spricht.

Karl Markus Gauß

Das österreichische Jahr 1984 war ausgezeichnet durch drei epochale Ereignisse. Erstens wurde mein Sohn geboren. Zweitens erschien das erste Heft der Zeitschrift „Werkblatt“. Und drittens rief der Bundeskanzler Sinowatz regierungsamtlich eine Denkpause aus. Alle drei Ereignisse, jedes natürlich in anderem Maße und auf seine Weise, hatten für mein Leben, und wie ich es nach 1984 führen wollte, eine besondere Bedeutung.

Mit der Denkpause, die der unglückliche Fred Sinowatz  verordnete, als sich auch zu Weihnachten zwischen den Besetzern der Hainburger Au und den staatlichen Ordnungskräften der Frieden noch immer nicht von selber einstellen wollte, hat er eine Pause gemeint, in der beide Streitparteien Zeit haben sollten, nachzudenken. Ich erinnere mich noch genau, daß ich den Satz, als ich ihn im Radio hörte und aus dem Fenster des Hauses schaute, in dem wir damals an einer Durchzugsstraße wohnten, die laut und schmutzig war, aber von unserer Wohnung im obersten, dem sechsten Stock eine großartige Sicht über Salzburg und die umgebenden Berge bot, daß ich diesen Satz sofort anders und richtig verstand. Eine Denkpause, begriff ich an meinem Fenster, kann nichts anderes als jene Zeit sein, in der man zu denken aufhört, also das Denken Pause hat. Die Pause eines Fußballspiels, in der Fachsprache Halbzeit genannt, dauert knappe fünfzehn Minuten, in denen gerade nicht Fußball gespielt wird, das ist ihr Zweck. Die Denkpause ist folglich keine günstige Gelegenheit, einmal in Ruhe nachzudenken, sondern das Denken einzustellen, und zwar womöglich unbefristet, denn hat man einmal zu denken aufgehört, denkt man so leicht nicht wieder daran, daß man es gelegentlich neuerdings damit probieren könnte. Während ich an diesem klaren und kalten Winternachmittag über Salzburg schaute und sich in der Ferne der Untersberg und der Staufen gestochen scharf vor dem Himmel abzeichneten, wurde mir klar, daß ich in einem Land lebte, das seinen Frieden in der Gedankenlosigkeit, in der Abwesenheit störender Gedanken finden wollte und daß mein Sohn, der in seiner Wiege schlummerte und, davon bin ich überzeugt, von Anfang an alles wußte und durchschaute, in einer wer weiß wie lange währenden staatlichen Denkpause aufwachsen sollte.

Diese Einsicht hat mich, der ich 1984 ein angehender Autor war, auf den Weg gewiesen, den ich einschlug. In einem Land, in dem der Frieden Vergessen bedeutet, dachte ich mir, würde der störrische Versuch, Gedanken und Erinnerungen zu haben, womöglich Konflikte hervorrufen, und im Unterschied zu dem damals noch nicht bekannten Beruf des Mediators, der den Leuten dabei hilft, ihre Konflikte beizulegen, habe ich meinen Beruf daher von Anfang an so verstanden, daß der Autor im  Vergessen ein Hüter des Gedächtnisses und er folglich, auch ohne es zu wollen, häufig so etwas wie ein Konfliktverschärfer sein müsse.

Damit meine ich nicht die Rolle des medienwirksamen Protestierers, auf die einige unserer berühmtesten Autorinnen und Autoren abonniert sind, denn solcher Dissens mit der Gesellschaft gehört längst zur Unterhaltungsindustrie, die ja nicht nur mit dementer Musik und allerlei Fernsehserien bestritten werden kann, sondern auch den aparten Skandal, die routinierte Erregung braucht, damit sie noch unterhaltsam bleibt. Nein, nicht daran dachte ich, sondern daß ich den persönlichen und den gesellschaftlichen Konflikt, egal ob er durch mich selber schneidet, mich von meiner Kollegenschaft trennt, mir Zuspruch oder Ablehnung des Publikums einbringt, ertragen, ja ihm auf den Grund gehen und sprachlichen Ausdruck verleihen müsse.

Mein Sohn lag unterdessen in seiner Wiege und wußte das alles längst. Ihm hatte ich es ja überhaupt zu verdanken, daß ich vom Privatgelehrten zum Autor geworden war, hatten wir doch in der kinderlosen Zeit einzig vom Einkommen meiner Frau, einer Lehrerin, gelebt, die das rätselhafter Weise sehr schätzte, weil ich gar nicht auf die Idee gekommen wäre, aus den Notizen, die etwa seit meinem 17. Jahr zu meiner täglichen Lebensführung gehörten, je etwas anderes zu machen als eben Aufzeichnungen, die nur für mich gedacht waren und die in immer neuen Schachteln im Schreibtisch, im Regal, auf dem Dachboden verstaut wurden. Erst durch die Geburt des Sohnes bin ich darauf gekommen, aus diesem schon ziemlich lange hinausgezögerten Stadium der glücklichen Selbstbezogenheit entschlossen herauszutreten, die Welt mit dem, was ich schrieb, herauszufordern und damit sogar einen Beruf zu erhalten, von dem ich meine Existenz bestreiten konnte.

Ich glaube nicht, daß das ein psychoanalytisch besonders aufregender Tatbestand ist. Interessanter ist vielleicht, daß ich, kaum daß mein Sohn in mein sofort grundlegend verändertes Leben trat, mit einem Laster brach, dem ich schon im Gymnasium verfallen war und das ich mit großer Leidenschaft betrieb, mit dem Rauchen nämlich. Von einem Tag auf den anderen hörte ich damit auf, ohne große Schwierigkeiten, sieht man davon ab, daß ich, der ich immer eher mager war, nun eher feist wurde, worunter ich insoferne litt, als man die Feisten gerne für die Selbstzufriedenen hält, während die Mageren, zumal wenn sie ihre Körper asketisch und sportlich zuschleifen, ungebührlicherweise als die Geistigen, Ruhelosen, mit sich Ringenden gelten.

Ein paar Jahre später stieß ich im „Werkblatt“, das ich unregelmäßig, aber stets in der Überzeugung las, ich hätte es dabei nicht mit einer Zeitschrift für Psychoanalyse und Gesellschaftskritik zu tun, wie ihr Untertitel lautet, sondern mit einer avantgardistischen Literaturzeitschrift, die sich um den Beifall der Unverständigen nicht sorgt, auf einen Artikel, der „Gespräch über das Rauchen“ hieß und sich mit dem sogenannten „1. Protokoll der Mittwochgesellschaft“ auseinandersetzte. Dokumentiert wurde darin das Gespräch, das ein paar noch gar nicht so alte, um Siegmund Freud gruppierte Herren im Herbst 1902 über das Rauchen führten, während dem sie alle ziemlich exzessiv pafften und sich manchen Altherrenwitz erzählten, von dem sie aber nicht wußten, daß es einer sei. Eine sehr interessante Lektüre, bei deren wichtigsten Passagen sich in mir, wie bei fast allen Texten, die ich im „Werkblatt“ las, eine vage Faszination merkwürdig mit dem sicheren Gefühl verband, nicht alles oder alles nicht ganz zu verstehen.

Damals kannte ich bereits Karl Fallend, mit Albert Ellensohn und Karl Mätzler einer der drei Herausgeber der Zeitschrift, und als ich ihm einmal sagte, mir würden die Artikel, die er veröffentlichte, ausgezeichnet gefallen, wenngleich ich nicht behaupten könne, sie zu verstehen, antwortete er mit den Worten: „Da geht es mir genauso.“ Sicherheitshalber habe ich daraufhin bei Ellensohn und Mätzler erst gar nicht nachgefragt. Mein Zutrauen in die Psychoanalyse und in die Sinnhaftigkeit des psychoanalytischen Diskurses wurde durch Fallends Einbekenntnis jedenfalls keineswegs erschüttert, geht es mir doch bei fast allem, das mir etwas bedeutet, nicht anders. Daß ich meine Kinder - vier Jahre nach dem Sohn war meine Tochter als zweiter Stern auf meinem Firmament aufgegangen - verstünde, kann ich wahrlich nicht behaupten; mir genügt, daß sie mich verstehen, was ich unter anderem schon an dem wohlmeinend spöttischen Blick erkenne, den sie einander zuwerfen und mit dem sie sich ins nachsichtige Einvernehmen über mich setzen, wenn ich mich wieder zu einer meiner langweiligen Scheltreden über den Verfall der Kultur hinreissen lasse.

Oder die Literatur! Nachdem ich zwölf Bücher geschrieben und, nicht ganz so lange, wie das „Werkblatt“ erscheint, aber immerhin vierzehn Jahre lang alle zwei Monate eine eigene Literaturzeitschrift herausgegeben habe, in Summe bis heute siebzig Hefte mit über 7000 Seiten, weiß ich immer noch nicht verbindlich, was gute Literatur ist und was mir ein einzelnes Gedicht, das ich für großartig halte, genau gesagt hat. Als ich mit dem Kollegen Fallend, den ich im Verdacht habe, daß er meine Zeitschrift „Literatur und Kritik“ mit der gleichen reservierten Hingabe und dem nämlichen ambivalenten Gefühl liest wie ich das „Werkblatt“ und sie also womöglich für keine Literaturzeitschrift, sondern für eine Zeitschrift für Psychoanalyse und Gesellschaftskritik hält, einmal über unser Sonderheft mit neuester Lyrik sprach, lobte er das Heft im Ganzen, bekannte aber, nicht alles, was ihm gefallen hatte, verstanden zu haben. Nun war es an mir einzuräumen, daß es ihm da nicht anders ergehe als mir.

Vielleicht müssen wir ja weder die Psychoanalyse noch die Literatur verstehen, weil es genügt, daß die Psychoanalyse und die Literatur uns verstehen! (Dies ist, vermute ich, übrigens ein Gedanke, den kritische Psychoanalytiker für bedenklicher halten werden als Leute, die der Literatur und den schönen Künsten verfallen sind.) Aber die Psychoanalyse und die Literatur ähneln einander längst nicht nur darin, daß man beide nicht verstehen muß, um etwas an ihnen zu finden, sondern auch in ganz anderen Dingen. Warum lesen, warum schreiben wir Romane? Natürlich, weil uns die Literatur ermöglicht, nicht nur an einem Leben alleine teilzuhaben, sondern im literarischen Spiel mit vielen Lebensentwürfen experimentieren zu können, uns Erfahrungen anderer anzueignen, uns versuchsweise auf fremden Lebenswegen wandeln zu sehen und uns so eine reiche, vielgestaltige Welt zu öffnen, die wir sonst niemals entdecken und für uns gewinnen könnten. Natürlich bin ich keine ehebrecherische junge Frau aus der französischen Provinz des 19. Jahrhunderts wie Emma Bovary, und doch stehe ich nicht an zu behaupten, Emma sei auch ein Teil von mir, irgendwo sitzt in mir auch diese Ehebrecherin, wie der von anonymen Mächten verfolgte Josef K. aus Kafkas „Prozeß“ und der Hochstapler Felix Krull oder der melancholisch versoffene Leutnant Trotta aus dem „Radetzkymarsch“ und ebenso dessen in Pflichterfüllung verknöcherter Vater, der Rittmeister, irgendetwas habe ich von all den Glücklichen und Verzweifelten, Biederen und Rebellischen, den Verbrechern und Getretenen, den Opportunisten, Langeweilern und Aufrührern in mir, denen ich lesend begegnet bin und in denen ich lesend auch mir begegnet bin.

Zu dieser Auffassung berechtigt mich übrigens auch Flaubert selber, der von der berühmtesten literarischen Figur, die er erschaffen hat, einmal wie selbstverständlich gesagt hat: Madame Bovary, c´est moi. Und in der klassischen Ästhetik wird die Wirkungsmächtigkeit von Literatur, dieser den Menschen in seiner innersten Sicherheit erschütternden Macht mit einem Prinzip erklärt, das „Tua res agitur“ lautet, was so viel heißt wie: Deine Sache ist es, die verhandelt wird. Man darf die eigene Sache nur nicht mit dem verwechseln, was aus einem im Leben geworden ist, denn was nicht aus uns wurde, wogegen wir uns abschlossen, worauf wir verzichteten, charakterisiert uns ja nicht weniger als das, was aus uns geworden ist, wogegen wir uns entschieden, worauf wir nicht verzichteten...Ich denke mir, der Beruf einer Psychoanalytikerin oder eines Therapeuten mag für jene, die ihn gewählt haben, gerade darin seinen Reiz haben, daß, wer anderen Menschen von berufswegen zuhören muß, ihnen zuvörderst eben auch zuhören darf und er noch in den absonderlichsten Formen, zu denen das Unglück der Menschen sich ausprägt, etwas vom Menschen selber und damit auch von sich erfahren kann.

Jetzt sind es also schon zwanzig Jahre her, daß das „Werkblatt“ erscheint, und wäre die Zeitschrift eine Person, so wie die Herausgeber, Beiträger, Leser, dann wäre sie inzwischen in ihre mittleren Jahre gekommen, die bei Zeitschriften doch erheblich früher einsetzen als bei Menschen. Wie es sich für die mittleren Jahre ziemt, hat auch das „Werkblatt“ entdeckt, daß es mit einigen optischen Veränderungen durchaus noch etwas hermachen kann von sich, und darum ist es mit einer neuen, eine gewisse jugendliche Frische demonstrierenden Ausstattung ins zwanzigste Jahr gegangen. Das entsprechende Editorial formuliert es so treffend, daß es nicht nur für die Zeitschrift, sondern auch für uns alle, die wir für sie schreiben oder sie lesen, gilt: „Sukzessive wuchs in uns eine gewisse Unzufriedenheit über unser Erscheinungsbild.“ Dem mag man nicht widersprechen, sondern eine ironische Notwendigkeit der Zeitläufte zuerkennen.

Seit bald zwanzig Jahren winken Fallend und ich uns freundschaftlich über den Zaun zwischen einer Zeitschrift für Psychoanalyse und Gesellschaftskritik und einer für Literatur zu; er mit der jovialen Überlegenheit dessen, der weiß, daß die Literatur eine Art von Psychoanalyse darstellt, die noch nicht ganz zum Bewußtsein ihrer selbst gekommen ist, ich mit der jovialen Überlegenheit dessen, der weiß, daß das grundfalsch ist, weil die Psychoanalyse am Ende dort eine Ordnung entdecken oder etablieren möchte, wo die Kunst die Anarchie ins Recht setzt, nicht als Leid natürlich, sondern als Utopie.

Irgendwann habe ich im „Werkblatt“ das berühmte psychoanalytische Diktum gelesen, das ich hier gewiß nicht wortgetreu wiedergebe. Daß nämlich die Analyse, die Therapie den Menschen nicht zum Glück führe, sondern, bescheidener, damit ende, daß aus „neurotischem Elend gemeines Elend“ geworden sei. Das wird wohl stimmen, und darüber zu urteilen, bin ich nicht befugt, aber die Kunst, auch wo sie sich radikal der Kritik des Bestehenden widmet, hat immer ein Moment, wo hinter dem Elend nicht bloß ein bißchen weniger Elend sichtbar wird, sondern das wirkliche Glück aufblitzt, in einem einzelnen Satz, in einem aus welcher Urtiefe des Unbewußten auch geschauten Bild...In diesem Moment leuchtet jene Gegenwelt nicht nur zur heute herrschenden Ordnung, sondern zu jener notwendigerweise mit Verzicht, Enttäuschung, Triebunterdrückung ausgestatteten Welt auf, die die menschengeschaffene ist, so unmenschlich es auf ihr auch zugehen mag. So viel dazu, warum Fallend in seinem jovialen Zuwinken beständig irrt.

Zwanzig Jahre sind für eine Zeitschrift vom Anspruch des „Werkblatts“ eine lange Zeit. Wie viele Magazine haben wir unterdessen neben uns erstehen, aufblühen und rasch wieder verwelken gesehen! Zwanzig Jahre sind aber natürlich auch eine sehr kurze Zeit, wir brauchen nur uns selber anzuschauen, wie bestürzend rasch sind sie uns doch entglitten, sie, die sich auf unseren Gesichtern gleichwohl so sichtlich abzeichnen.

Was mich betrifft, so ist im Jahr 2004 mein Sohn, nachdem er die Matura mir zuliebe doch noch gemacht und seinen Zivildienst abgeleistet hat, von zu Hause ausgezogen. Das ist auch gewiß richtig so gewesen, wenngleich ich niemals aufhören werde, die tägliche Nachsicht, mit der er mir bewies, wie gut er mich verstand, zu vermissen. Eigenartigerweise habe ich, kaum daß er sein Zimmer räumte und unsere Wohnung verließ, sofort wieder zu rauchen begonnen. Schon die erste Zigarette schmeckte übrigens ausgezeichnet, und als ich das erste Packerl noch am selben Tag des Rückfalls bewältigt hatte, als gälte es meine Vergangenheit ein- und heraufzuholen, war ich mir sicher, daß die Zigaretten mittlerweile noch besser als vor zwanzig Jahren schmecken, weil jeder Zug heute für mich auch den angenehm bitteren Geschmack der Vergeblichkeit hat und zu den vielen Zusatzstoffen des Nikotins auch die Melancholie getreten ist. Zwanzig Jahre hatte ich gar nicht daran gedacht, je wieder zum Raucher werden zu können, aber das Laster war vom einen auf den anderen Tag in seiner alten Vehemenz da und nicht bereit, mit mir irgendwelche Kompromisse zu schließen; etwa im Sinne: nur sonntags, oder erst abends, oder ausschließlich in Gesellschaft. Ich habe, dank der Schulung, die mir das „Werkblatt“ angedeihen ließ, das neuerliche exzessive Rauchen gewitzt mit dem Abschied vom Sohn in Verbindung zu bringen und den Rauch, den ich um mich verbreite, mit psychoanalytischem Nebel zu adeln versucht, aber meine Frau sagt, ich solle gefälligst nicht dem Sohn die Schuld daran geben, daß ich schwach und fanatisch zugleich bin.

Bleibt noch die Frage, was aus der Denkpause wurde? Schaue ich mich ein wenig um im Land, habe ich nicht den Eindruck, daß sie, die zu Weihnachten 1984 ausgerufen wurde, seither je wieder aufgehoben worden wäre. Wer in die Denkpause geschickt wird, vergißt natürlich, daß er aus der geistigen Umkleidekabine, in der er seine Gedanken zur Entlüftung aufgehängt hat, womöglich auch wieder heraustreten könnte. Und das, nebenbei, spricht stark dafür, daß es das „Werkblatt“ noch weitere zwanzig Jahre geben muß.